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ständig sah er sich. etwa an der ampel, wenn er mit den anderen dort stand und darauf wartete, gehen zu dürfen. es war nirgends ein auto, dass das noch rote licht hätte bremsen müssen. also tat jemand einen schritt auf die straße, wusste, es müsse nun grün werden, wurde vom rot eines besseren belehrt und wich zurück. so wankten viele hin und her, vor und zurück und wussten nicht, wann es endlich zeit war.



ich brauch mehr von der aufmerksamkeit, die darauf achtet, den laptopscreen mit einer berührung nicht völlig erschwarzen zu lassen.


sag mir wann, ja wann ich endlich ellebogen im duden finden kann.


prätentiöser nihilist, wer nicht jeden Tag postet!


hätt‘ ich mich damals nicht fürs jamba-sparabo entschieden, würd mir heut‘ glatt das geld für geile etfs fehlen.



wenn er nicht mehr wollte, schwitzten seine hände so stark, dass deren haut austrocknete. dann konnte er daran knibbeln, sie endlich abziehen und dadurch endlich weniger werden.


spleenig war er geworden, als er damit begann, seine mitmenschen grammatisch zu nötigen. etwa verpflanzte er gern eigene wünsche in die worte der anderen: „sprich es gerne mal an“ oder „mach’ gern weiter“ erlauben nämlich kein „nö, das mache ich nicht gerne“. noch lieber aber, zwang er andere zur vollendung seines eigenen satzes. ein vorwurf und dann ein kurzes „- weil?“ waren so mächtig, dass die überrumpelten ihr geständnis bloß selbst mit einem „weil“ beginnen konnten.


als er eines morgens aus unruhigen träumen erwachte, fand er sich in seinem bett zu einem kleinen apfel verwandelt. er lag auf seinem schalenartig harten rücken und dachte darüber, wie es wohl war, vom ast zu fallen. er hoffte immer, weit vom stamm aufzukommen und möglichst allein. die zerstreuung war ihm liebst.